Willkommen in unserer Krippe  -  Eingewöhnungskonzept

... ankommen, einander kennen lernen, Vertrauen aufbauen
... sich geborgen fühlen und die Welt erobern
das ist unser Ziel !

Mit dem Ankommen in unserer Krippe ist vieles anders  als zu vor in ihrem Leben.
Ihr Kind und Sie müssen sich einer Vielzahl von neuen Herausforderungen stellen, die parallel bewältigt werden müssen:

  • zu unbekannten Erwachsenen eine neue Bindung aufbauen und ihnen vertrauen
  • sich an eine neue Umgebung gewöhnen
  • neue Regeln verstehen
  • sich an die dauernde Nähe anderer Kinder gewöhnen
  • die Trennung aller bisher vertrauten Menschen über mehrere Stunden verkraftet

Diese Veränderungen sind mit Stress verbunden, die es emotional zu bewältigen gilt.
Ihr Kind wird sich auf dieses Abenteuer gemeinsam mit uns die Welt und seine Umgebung zu entdecken einlassen, wenn die Eingewöhnungszeit gut vorbereitet ist.
Sie als Eltern haben ihrem Kind das Gefühl gegeben:

  • wir schmusen mit dir
  • wir sorgen für dich
  • wir füttern dich
  • wir trösten dich
  • wir pflegen dich
  • wir spielen mit dir
  • wir gehen miteinander spazieren und vieles mehr

Ihr Kind hat sich bislang auf sie verlassen.
Wenn nun in der neuen Umgebung die Eltern als seine Quelle des Schutzes weniger präsent sind, stellt dies für ihr Kind eine Irritation - verbunden mit Angst - dar.

Deshalb ist es uns wichtig, den Übergang vom Elternhaus in die Krippe so behutsam wie möglich zu gestalten.
Es ist von entscheidender Bedeutung, Ihrem Kind gemeinsam mit Ihnen oder einer anderen, wichtigen Bezugsperson (Oma, Opa, ehemalige Tagesmutter), die Möglichkeit zugeben, sich mit uns und der neuen Umgebung vertraut zu machen.
Ihr Kind muss wissen, dass es sofort zu seiner vertrauten Person zurück gehen kann, wenn ihm etwas nicht behagt.

Die Bezugserzieher/in ihres Kindes wird sich aktiv als Kontaktperson anbieten:

  • mit ihm spielen
  • es füttern
  • es wickeln
  • es schlafen legen

Wenn sich ihr Kind darauf einlässt - ein Prozess, der individuell durchaus mehrerer Wochen andauern kann, gilt die Eingewöhnung als Phase des Übergangs als gelungen.

Es gibt eine Bindung zwischen der pädagogischen Fachkraft - die nicht in Konkurrenz zur Elternbindung steht - sondern eine eigene Bedeutung für Ihr Kind hat.
Die Bezugserzieherin wird in Zukunft für Ihr Kind und Sie der sichere Pol in der Einrichtung sein.
Diese Sicherheit bietet Ihrem Kind die Möglichkeit, all die spannenden Dinge zu entdecken, die es braucht, um Freundschaften zu schließen, sich bilden und entwickeln kann und die Welt mit seiner Vielfalt zu erobern.

Eingewöhnungskonzept:
Um Ihrem Kind den Einstieg in unseren Krippenalltag zu erleichtern, haben wir ein Konzept zur sanften Eingewöhnung erarbeitet.
Dabei spielte Ihre Unterstützung als vertraute Bezugsperson/en eine wichtige Rolle.
Die Eingewöhnungszeit haben wir mit 2-3 Wochen geplant.
Dies ist individuell verschieden und kann auch länger dauern, bis sich Ihr Kind an den neuen Tagesablauf gewöhnt hat.

Was uns wichtig ist, finden sie hier:
Bitte bringen sie Ihr Kind in der Eingewöhnungsphase regelmäßig und vermeiden Sie längere Fehlzeiten.

Wir beginnen mit einer 3-tägigen Grundphase von ca. 1,5 Stunden.
Bleiben Sie oder eine andere Bezugsperson in der Krippe.
Das bedeutet Sicherheit für Ihr Kind, für Sie und für uns.
Begleiten Sie ihr Kind mit Ihrer Aufmerksamkeit, greifen Sie jedoch nicht ins Gruppengeschehen ein z.B. in dem Sie Ihr Kind auffordern mit anderen Kindern zu spielen oder sie mit ihrem Kind spielen. Sein Sie eher passiv.
Ihr Kind wird von selbst beginnen, die neue Umgebung zu erkunden, wenn es dazu bereit ist.
Es wird sich von Zeit zu Zeit vergewissern, ob es noch ihre Aufmerksamkeit hat, um schnell in den „sicheren Arm“ zu gehen.
Diese Sicherheit ist wichtig für Ihr Kind und für uns.
Denn nur Sie kennen Ihr Kind am Besten und können einschätzen, wie es sich fühlt und uns unsere Fragen zu ihrem Kind zu beantworten.
Verabschieden Sie sich nach der vereinbarten Zeit und gehen Sie mit Ihrem Kind nach Hause.

Am 4. Tag beginnen wir mit der ersten Trennung für ca. 10-20 Minuten.
Einige Minuten nach der Ankunft in der Gruppe verabschieden Sie sich!
Ein kurzer, für Ihr Kind deutlich erkennbarer Abschied ist wichtig (nicht hinaus schleichen).
So erkennt Ihr Kind das „Trennungssignal“.
Sie verlassen die Krippe, auch wenn Ihr Kind protestiert.
Sie verlassen den Gruppenraum und bleiben in der Krippe erreichbar.
Am 5. Tag wird die Trennungszeit verlängert, wenn Ihr Kind den Vortag gut verkraftet hat.
Wir können nun erkennen, ob der erste Trennungsversuch gelungen ist.

Weitere Schritte der Eingewöhnung werden von nun an ganz individuell auf Ihr Kind abgestimmt:
Trennungsdauer, wann Ihr Kind zum ersten Mal mit isst oder schläft, wird nach den persönlichen, individuellen Bedürfnissen Ihres Kindes vereinbart.
Austausch zur Befindlichkeit Ihres Kindes mit der/dem Bezugserzieher/in.
Nach und nach übernimmt der/die Bezugserzieher/in sensible Aufgaben wie Füttern, Wickeln, schlafen legen mit Ihrem Kind.

Die Eingewöhnungszeit ist beendet, wenn Sie spüren, dass sich Ihr Kind bei uns wohl fühlt.

Dieses Konzept finden Sie nachfolgend als pdf-Datei zum Download abgelegt.