Die Langenhagener Tafel - „Ein Plus für die Gemeinde“

Anpacken ist das, was Udo Frischemeier und seine beiden Helfer regelmäßig tun: Sie warten auf den Transporter mit Lebensmitteln, die jeden Freitag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Bissendorfer Gemeindehaus an Wedemärker ausgeteilt werden.

Frischemeier ist seit acht Jahren bei der Tafel. Hauptberuflich ist er Alltagsbegleiter in einer Senioreneinrichtung. Aber freitags richtet er seinen Dienst immer so ein, dass er alles für die Ausgabe vorbereiten und organisieren kann. Zu Beginn seiner Mitarbeit wurde die Tafel noch von Sieglinde Lemke geleitet. Nach und nach hat er die Organisation übernommen.

70 Tüten mit Lebensmitteln verteilen er und seine beiden Helfer wöchentlich. Damit diese Hilfe auch Zukunft hat, benötigt Udo Frischemeier dringend noch ehrenamtliche Helfer, „Schlepper“ wie er sie nennt, die die Lebensmittel vom Transporter in den Gemeinderaum tragen. Auch für die Ausgabe können sich Freiwillige melden. Zudem wünscht sich Frischemeier eine Vertretung, die er zwar gelegentlich schon durch Martina Paulmann erfährt. Aber eine weitere regelmäßige Hilfe würde ihm mehr Sicherheit geben. (Informationen bei Udo Frischemeier: Tel. 0160-96577550.)

Mit Freude erzählt der 62-Jährige von der Dankbarkeit der Familien für die wöchentlichen Lebensmittelspenden. Wer diese Unterstützung der Langenhagener Tafel ebenfalls annehmen möchte, kann sich im Bissendorfer Pfarrbüro melden, allerdings gibt es derzeit eine Warteliste. Ganz kostenlos ist die Lebensmittelausgabe jedoch nicht: Die Hilfesuchenden zahlen 1 EUR pro Tüte.

„Die Tafel“, sagt Udo Frischemeier, ist „ein Plus für die Gemeinde“. Er freut sich, dass Pastor Buck „hinter der Tafel steht“. Als Kirchengemeinde kümmere man sich um diejenigen, die Hilfe brauchen. Die Scheu vor Öffentlichkeit ist dabei groß. So passt es, dass Ehrenamtliche wie Udo Frischemeier einfach nur helfen wollen - mit einer selbstverständlichen Nächstenliebe, die beeindruckt.                         Gekürzt nach Barbara Schreiber

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