NACHRUF ERICH TYBURSKI

Wir nahmen Abschied von Erich Tyburski.

Die Orgelbank von Erich Tyburski bleibt nun für immer leer. Auf dem Notenständer liegt noch ein aufgeschlagenes Praeludium. Erich Tyburski ist in der Karwoche gestorben – als Kirchengemeinde haben wir Ende April auf dem Bissendorfer Friedhof Abschied genommen. Sein Tod hat uns tief betroffen gemacht, denn mit Erich Tyburski haben wir die Hoffnung geteilt, dass er nach einer Erkrankung wieder den Weg zurück ins Leben finden würde. Vielleicht nicht zurück zur Orgel – aber zurück in das Leben, dass er mit seiner Frau Annelie geteilt hat.

Erich Tyburski hat in den letzten zehn Jahren in Resse, Bissendorf-Wietze, Bissendorf, Gailhof und Scherenbostel ungezählte Gottesdienste begleitet, ist bei Andachten in Seniorenheimen aktiv gewesen, war während der Corona-Pandemie unvergessener Teil einer Gruppe, die sich regelmäßig zu Gebeten im kleineren Kreis in der Bissendorfer Kirche getroffen hat. Wir erinnern uns gerne an den Menschen, der einer Erkennungsmelodie gleich unsere Gottesdienste mit einem Vorspiel eröffnet hat. An den, der die klassischen Lieder und Choräle im Herzen kannte und auswendig spielte. An den, der immer bereit war, uns musikalisch zu begleiten – auch wenn das für ihn hieß, an Feiertagen mit uns von Kirche zu Kirche unterwegs zu sein. Das vergessen wir nicht. Und so werden wir ihm auf dem Bissendorfer Friedhof unter dem Ruhebaum in der Nähe der großen Eiche ein ehrendes Andenken bewahren.

Erich Tyburski war fest verwurzelt in der Hoffnung auf Gottes Ewigkeit. Noch im Krankenhaus beteten wir den 73. Psalm: Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. In dieser Hoffnung haben wir Abschied genommen.

 

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